Kunst im Gemeindehaus - Neue Horizonte

Neue Horizonte

 

Von da ging ich weiter gegen die Enden der Erde…

1 Hen 32,1

 

Vom 21.01.-14.04.2024 zeigt die Malerin und Bildhauerin Margarita Medina im Gemeindehaus eine Auswahl ihrer neuen Werke unter dem Titel „Neue Horizonte“. Die Vernissage ist am Sonntag den 21.01.2024 um 17 Uhr. Der Chor Ukuthula für Trost, Kraft und Heilung unter Susanne Weiss wird die Vernissage musikalisch begleiten.

 

Ein Horizont trennt -bei guten Sichtbedingungen- das, was wir beobachten können von dem, was wir nicht sehen können, was aber dennoch da ist. Doch sind unsere Erfahrungen von Horizont relativ: Sie hängen von unserem Standort ab. Verändern wir den Standort, erscheinen neue Perspektiven.

 

Margarita Medina hat viele Jahre als Pfarrerin in Deutschland, Spanien und Japan gearbeitet, bevor sie 2003 ihre Praxis für Lebens-kunst in Bielefeld eröffnete. Im Verlauf eines ersten großen Umbruchs erlebte sie bei einem Unfall, wie die scheinbar weit entfernte Linie des Horizonts sich ausdehnte und der gesamte sichtbare Himmel zum Horizont wurde -ähnlich wie es im apokryphen Buch Henoch im 3. Jahrtausend vor Chr. beschrieben wird. Seitdem beschäftigt sie sich in ihrer Kunst mit dem Thema des Horizonts.

Sie studierte daraufhin noch Malerei und ist seitdem auch als Künstlerin tätig. Margarita ist Mitglied im BBK OWL, im Künstlerinnenforum bi-owl und in den Offenen Ateliers.

Nach einem zweiten großen Umbruch 2022 erforscht sie nun in ihrem aktuellen Projekt zum Horizont, wie wir uns als Menschen in der Tiefe neue Horizonte erschließen können. Scheinbar vertraute Sichtweisen und künstlerische Techniken werden jetzt hinterfragt: Was trägt noch? Was stimmt noch? Was brauche ich nicht mehr? Was ist ein neuer Lichtstreif am Horizont?

Alte Leinwände werden dabei zerschnitten und neu zusammengefügt, so dass sich in einem Bild (und auch im Leben) Horizonte ungewohnt verschieben und neue Perspektiven frei werden.

„Grundsätzlich will ich den Raum offenhalten für das Unabgeschlossene und Provisorische. Transparenz ist mein existentielles und künstlerisches Ziel: ich möchte tastend in den Grenzbereich zwischen Sichtbarkeit und Nichts gelangen... Den Weg zur Transparenz, zur Transzendenz, zum Unsichtbaren andeuten. Die Anwesenheit des scheinbar Abwesenden spiegeln…“

 

Horizont – die scheinbare Trennungslinie zwischen Erdoberfläche und Himmel, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, ist das, was noch im Nebelbild bleibt… Die Künstlerin lädt ein zum Zwiegespräch mit dieser geheimnisvollen Linie (www.art-margarita-medina.de).

 

©Margarita Medina

 

Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten des Gemeindebüros besucht werden, Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 10-12 Uhr, sowie Donnerstag von 17-18 Uhr, außerdem am Samstag von 9-10.30 Uhr und am Sonntag von 11-12 Uhr (Kirchcafé).